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Fragen und Antworten zum Laminatfussboden
Was ist eigentlich ein Laminatboden?
Gute Laminatböden sind echte High-Tech-Produkte. Sie überzeugen nicht nur „oberflächlich“ durch perfekte Optik und Haptik, sondern ebenso durch seine technischen Produkteigenschaften. Eine hohe Verarbeitungsqualität macht diese Böden enorm strapazierfähig und langlebig. Das pflegeleichte Laminat ist vielfältig einsetzbar. Mit entsprechender Ausstattung sind die robusten Laminatböden in allen Wohn- und Arbeitsbereichen einsetzbar. Die Hersteller bieten nützlichen Zusatzfeatures wie antistatischer Oberfläche, speziellem Kantenschutz oder auch einer besonderen Feuchteschutz-Ausstattung für den Einsatz in Bädern und Küchen. Kein anderer Bodenbelag bietet eine vergleichbar große Auswahl an attraktiven Oberflächendekoren und Strukturen wie Laminat. Ob authentische Holzoptiken von rustikal bis elegant, ob Stein-, Metall- oder grafische Dekore. So lässt sich nach individuellem Geschmack genau der Laminatboden auswählen, der zu den eigenen Wünschen und Anforderungen passt.
Woraus besteht ein Laminat / Laminatboden?
Laminatbodenbeläge bestehen zu 100% aus natürlichen Rohstoffen, überwiegend aus Holz. Holz gehört zu den nachwachsenden, erneuerbaren Rohstoffen. Deshalb gilt der Laminatboden als umweltfreundliches und nachhaltiges Produkt und kann sogar recycelt werden. Aber das ist noch nicht alles. Laminatböden haben eine feste, geschlossene Oberfläche, in die kein Staub oder Schmutz eindringen kann. Deshalb sind sie äußerst hygienisch, pflegeleicht und besonders für Allergiker geeignet.
Beim klassisch produzierten Laminatboden spricht man von einem dreischichtigen Produktaufbau: Melaminharz-Overlay + Dekorschicht, Trägerplatte und Gegenzug.
Das Overlay aus Melaminharz (1) stellt die eigentliche Laufschicht des Bodens dar. Melaminharz ist ein widerstandsfähiges Material und verleiht dem Laminatboden seine enorme Strapazierfähigkeit. Das Dekorpapier (2) gibt dem Laminatboden sein individuelles Aussehen. Die Trägerplatte (3) bildet die Basis des Laminatbodens. Wie der Name schon sagt, trägt sie das Dekorpapier und das Overlay und natürlich den Menschen, der später auf dem Fußboden geht. Die Trägerplatte besteht aus stark verdichteten Holzfasern, die man je nach Dichtegrad in HDF (High Density Fibreboard) oder MDF (Medium Density Fibreboard) unterscheidet. Der Gegenzug (4), ein äußerst festes, formbares Papier, bildet die unterste Schicht des Laminatbodens und gibt dem Boden seine abschließende Stabilität.
Laminatböden werden in Dielen hergestellt. Im Produktionsprozess werden die einzelnen Laminatboden-Schichten unter hohem Druck und bei hohen Temperaturen miteinander verpresst.

Laminatboden – Produktaufbau
(1) Hochabriebfeste Deckschicht aus Melaminharz-Overlay
(2) Dekorschicht bedruckt mit aufwendig reproduzierten Dekoren
(3) Trägerplatte aus MDF oder HDF
(4) Rückseite (Gegenzug)
- Verlegefreundlich durch Klick-Mechanik
- Renovierungsfreundlich durch geringe Aufbauhöhe.
- verschiedene Paneelstärken und unterschiedliche Abriebfestigkeit (Nutzungsklasse)

Was sind Beanspruchungs- oder Nutzungsklassen?
Die Dicke und Qualität der Melaminharzoberfläche und der Trägerplatte bestimmt die Strapazierfähigkeit. Die Beanspruchungsklassen von Laminatböden werden in der europäischen Norm EN 13329 geregelt. Man unterscheidet zwischen Wohn- und gewerblichen Bereichen. In Wohnbereichen geht die Kennzeichnung von 21 (mäßige Beanspruchung, zum Beispiel im Schlafzimmer) bis 23 (starke Beanspruchung, z.B. im Flur). In gewerblichen Bereichen geht die Kennzeichnung von 31 (mäßige Beanspruchung, z.B. Hotelzimmer oder Konferenzräume) bis 33 (starke Beanspruchung, zum Beispiel in Großraumbüros, Kaufhäusern oder öffentlichen Gebäuden) oder sogar 34 (sehr starke Beanspruchung für gewerbliche Bereiche mit intensiver Nutzung). Je höher die Zahl, desto höher die Beanspruchbarkeit.
Formaldehyd? Ja? Nein?
Formaldehyd ist ein natürlicher Holz-Bestandteil und ist außerdem im Melaminharz enthalten. Deshalb enthält auch ein Laminatboden wie jedes Massivholzprodukt Formaldehyd. Gesundheitsgefahr besteht dennoch nicht: Das im Melaminharz enthaltene Formaldehyd wird während der Aushärtung in die Harzstruktur unlösbar eingebunden und kann dadurch nicht an die Raumluft entweichen. Zahlreiche dokumentierte Messungen von Laminatböden ergaben Emissionswerte, die der Formaldehyd-Abgabegrenze für naturbelassenes Holz entsprechen und damit weit unter den gesetzlich festgelegten Grenzwerten liegen. Laminatfußböden tragen also ebenso wenig wie Holz zu einer Belastung der Innenraumluft mit Geruchs- und Schadstoffen bei.
Welche Vorteile hat ein Laminatboden?
Laminat ist in mehrfacher Hinsicht vielseitig. Sie können es aus einem Raum entfernen und in einen anderen legen oder sogar verschiedene Dekore eines Herstellers miteinander kombinieren. Durch die schwimmende Verlegung kann man es nahezu auf jeden Untergrund verlegen. Laminat ist eine günstige Alternative zu Parkett und Fliesen. Es ist in vielen Ausführungen und Dekoren lieferbar. Durch die robuste Kontruktion ist es leicht zu Reinigen und Pflegen. Besonderer Vorteil für Allergiker oder Familien mit Kindern.
Hat Laminat auch Nachteile?
Genauso wie nahezu alle Arten Fußboden (wie u. a. Parkett, Naturstein, keramische Fußböden, Teppich, Vinyl) kann auch Laminat zerkratzt werden, vor allem mit scharfen Gegenständen. Bei einer Beschädigung oder Verschleiss der Oberfläche kann man es so gut wie nicht raparieren, da unter sich unter der dünnen Dekorschicht das Traegermaterial befindet. Laminat wirkt hygroskopisch, d.h. es ist reagiert auf die Feuchtigkeit und Temperatur des Raumes in dem es schrumft oder sich ausdehnt.
Was ist bei der Verlegung zu beachten?
Einen Laminatfußboden lassen Sie am besten erst 48 Stunden in der ungeöffneten Verpackung im Raum, wo der Fußboden verlegt werden soll, akklimatisieren. So können sich die Laminatdielen an die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit im Raum anpassen. Nach 48 Stunden hat sich das Laminat in den Paketen vollständig akklimatisiert und stabilisiert, sodass mit der Verlegung begonnen werden kann. Laminatboden wird schwimmend verlegt, damit es sich bei Änderung des Raumklimas anpassen / ausdehen kann. Dehnungsfugen müssen zu allen festen Gegenständen (wie Wände, Türen, Pfeiler) eingehalten werden, damit der Laminatboden "arbeiten" kann und man keine Schallübertragung auf das Gebäude hat.
Warum eine Trittschalldämmung verlegen?
Bei der Verlegung von Laminat ist die Verwendung eines Unterbodens unerlässlich. Ein Unterboden dient nicht nur der Ebnung des Bodens und der Entfernung kleiner Unebenheiten (<2 mm). Die Verwendung des richtigen Unterbodens bestimmt in hohem Maße den Wohlfühl- und Geräuschkomfort des verlegten Laminats. In groben Zügen kann folgendes gesagt werden:
Wenn das Laufgeräusch im Zimmer, wo das Laminat liegt, verbessert werden soll (= weniger Raumschall), ist Masse/schweres Material erforderlich, da diese Masse Geräusche absorbiert.
Wenn das Laufgeräusch, das über den Fußboden die darunter liegenden Zimmer erreicht, verbessert werden soll (= weniger Trittschall), ist leicht federndes Material erforderlich, da Luft eine gute Schalldämmung ist.
Einige Unterböden bieten eine Kompromisslösung, um sowohl den Raum- wie auch den Trittschall zu verringern.
Warum heißt es ein "verlegefertiger" Untergrund?
Verlegereif bedeutet, dass man ohne weitere Arbeiten das Laminat auf den Untergrund verlegen kann. Dieser muß trocken, eben, fest und sauber sein. Die Toleranz von Unebenheiten liegt nach Tabelle 3 der DIN 18202 bei 2 mm auf 1 m und 4mm auf 2m. Die Raumtemperatur sollte über 18°C liegen und die Luftfeuchtigkeit im Bereich 40-70% sein.
Kann ich Laminat in Küche und Bad verlegen?
Ja es gibt mittlerweile wassergeschützte Laminatböden, die besonders strapazierfähig und bis zu 72 Stunden wasserabweisend sind.
Warum ist ein Teppichboden als Unterlage für Laminat ungeeignet?
Von der Verlegung von Laminatfußböden auf Teppichboden wird abgeraten. Ob es sich um Kurz- oder Langflorteppich handelt, in beiden Fällen können Bakterien und Schmutz sich während der Nutzungszeit im Teppich einnisten. Im Lauf der Jahre kann sich dann Schimmel bilden, was unangenehme Gerüche zur Folge hat, wenn dieser Unterboden mit einem Laminatfußboden so gut wie luftdicht versiegelt wird. Ein Teppichboden bietet keinen stabilen Unterboden, was zu Schäden/Spannung am Verbindungssystem des Laminatfußbodens führen kann. Auf Grund seiner Beschaffenheit ist Teppich keine Trittschalldämmung.
Was ist bei der Entsorgung zu beachten?
Laminat ist einfach zu entsorgen und zu recyceln. Laminat ist vollkommen unbedenklicher Restmüll, der weder den Menschen noch der Umwelt schadet. Entsprechend muss der Boden auch nicht als Sondermüll entsorgt werden. Größere Mengen wie bringt man am besten direkt zum Restmüll- oder Recyclinghof. Gern übernhemen wir die Entsorgung für Sie.
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