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Fragen und Antworten zum Vinylfussboden
Was ist eigentlich ein Vinylboden?
Seit seiner Einführung in den 60er Jahren wurde Vinyl zu einem etablierten Bodenbelag. Dafür sorgten seine zahlreichen Vorteile. Während damals Parkett nicht für jedermann bezahlbar war und Linoleum an den Charme alter Turnhallen erinnerte, vereinigte Vinylboden die positiven Eigeschaften der beiden Böden in sich. Inzwischen ist Vinyl in seinen Ausstattungseigenschaften stetig weiterentwickelt worden und heutzutage ein Trend-Belag. Vinylböden sind echte High-Tech-Produkte. Sie überzeugen nicht nur „oberflächlich“ durch perfekte Optik und Haptik, sondern ebenso durch seine technischen Produkteigenschaften. Eine hohe Verarbeitungsqualität macht diese Böden enorm strapazierfähig und langlebig. Der robuste und pflegeleichte Vinylboden ist mittlerweile in jedem Innenbereich einsetzbar.
Woraus besteht ein Vinyl / Vinylboden?
Vinyl wird aus dem speziellen Kunststoff „Polyvinylchlorid” hergestellt und besteht bis zu 50% aus Recycling-Material. Vinylböden bestehen aus mehreren Schichten und sind feuchtigkeitsbeständig. Der Vinylboden ist mit einer PU-Schicht versehen, die Schutz und Strapazierfähigkeit gewährleistet. Eine leicht zu reinigende Nutzschicht macht diesen Bodenbelag geeignet für alle Räume, sogar Badezimmer und Küchen. Es sind keine teuren Reinigungsmittel erforderlich um Ihren Boden in Bestform zu erhalten: einfach nur Besen, Wischmop und Staubsauger. Auf einem Vinylboden halten sich weder Hausstaubmilben noch andere Allergene. Die Dekore bieten Dank moderner Drucktechnik mit einem sehr feinen Raster eine scharfe Wiedergabe bis ins kleinste Detail, so dass der Unterschied zu echtem Holz oder Stein kaum noch feststellbar ist.Laminatbodenbeläge bestehen zu 100% aus natürlichen Rohstoffen, überwiegend aus Holz. Holz gehört zu den nachwachsenden, erneuerbaren Rohstoffen. Deshalb gilt der Laminatboden als umweltfreundliches und nachhaltiges Produkt und kann sogar recycelt werden. Aber das ist noch nicht alles. Laminatböden haben eine feste, geschlossene Oberfläche, in die kein Staub oder Schmutz eindringen kann. Deshalb sind sie äußerst hygienisch, pflegeleicht und besonders für Allergiker geeignet.
Mittlerweile gibt es die zahlreiche Ausführungen und somit auch Aufbauten für Vinylböden.
Vollvinyl zum Keben und Klicken, Vinyl auf verschiedenen Trägerplatten (Mittelschichten), selbsthaftender und -klebender Vinyboden und auch lose verlegte Vinyböden
Die Oberfläche (1) bestehet aus einer Oberflächenversiegelung, Strukturschicht und Nutzschicht und stellt die eigentliche Laufschicht des Bodens dar. Sie verleiht dem Vinylboden seine enorme Strapazierfähigkeit. Darunter befindet sich der Dekorfilm, der dem Bodenbelag sein individuelles Aussehen verleiht. Die Trägerschicht (2) bildet die Basis des Vinylfußbodens. Die Trägerschicht kann je nach Hersteller und Einsatzgebiet aus verdichteten Materialien bestehen. Der Gegenzug (3), ein äußerst feste, formbare und wasserfeste bildet unterste Schicht des Vuinylbodens und gibt dem Belag seine abschließende Stabilität.
Vinylboden – prinzipieller Produktaufbau
(1) Oberfläche (Thermoplastisches Polyurethan) und Dekorlage für authentische Optik
(2) Hochverdichtete Trägerplatte (PVC, HDF, Kork etc.)
(3) wasserfester High-End-Gegenzug
- verlegefreundlich durch verschieden Klick-Mechaniken
- renovierungsfreundlich durch geringe Aufbauhöhe.
- verschiedene Nutzschichtstärken führen zu unterschiedlicher Abriebfestigkeit (Nutzungsklasse)

Was sind Beanspruchungs- oder Nutzungsklassen?
Die Dicke und Qualität der Oberflächeschicht und der Trägerplatte bestimmt die Strapazierfähigkeit. Die Beanspruchungsklassen von Vinylböden werden in der DIN EN ISO 10874 geregelt. Man unterscheidet zwischen Wohn- und gewerblichen Bereichen. In Wohnbereichen geht die Kennzeichnung von 21 (mäßige Beanspruchung, zum Beispiel im Schlafzimmer) bis 23 (stark, z.B. im Flur). In gewerblichen Bereichen geht die Kennzeichnung von 31 (mäßige Beanspruchung, z.B. Hotelzimmer oder Konferenzräume) bis 34 (sehr stark: Bereiche mit sehr starker Nutzung, wie z.B. Kaufhäuser, Mehrzweckhallen, Schalterhallen oder Flughäfen ). In Bereichen, die von der Leichtindustrie genutzt werden geht die Kennzeichnung von 41 (mäßig: Räume in denen überwiegend im Sitzen gearbeitet wird, mit gelegentlichem Fahrzeugverkehr, wie z.B. Elektronik- oder Feinmechanikwerkstätten) bis 43 (stark: industrielle Bereiche, u.a. Lager- und Produktionshallen). Allgemein gilt wieder: Je höher die Zahl, desto höher die Beanspruchbarkeit.
Geht es auch ohne PVC, Weichmacher, Lösemittel und somit schadstofffrei?
Es gibt hochwertige Polyurethan-Bodenbeläge aus besten Zutaten. Die Basis bilden Hochleistungsverbundwerkstoffe, der zu einem überwiegenden Teil aus Pflanzenölen wie Raps- oder Rizinusöl und natürlich vorkommenden mineralischen Komponenten, wie Kreide oder Holz hergestellt wird.
Welche Vorteile hat ein Vinylboden?
Dank robuster Oberfläche ist Vinylboden unempfindlicher als Boden aus Naturmaterial. Die Pflege geht schnell: Einfach absaugen oder feucht wischen – fertig. Der Belag selbst ist geräuschschluckend aufgrund seiner Grundbeschaffenheit. Ein Vinylboden lädt zu individueller Gestaltung ein mit seiner reichen Auswahl an Designs, Farben und Verarbeitungen. Klebe- und Klickvinyl haben eine sehr geringe Höhe beim Verlegen. Auch für Feuchträume wie dem Bad ist das feuchtigkeitsbeständige Klickvinyl ausgezeichnet geeignet. Vinyl ist recycelbar.
Hat Vinyl auch Nachteile?
Genauso wie nahezu alle Arten Fußboden (wie u. a. Parkett, Naturstein, keramische Fußböden, Teppich, Laminat) kann auch Vinyl zerkratzt werden, vor allem mit scharfen Gegenständen. Der Untergrund muß besonders eben sein, da die meisten Vinylböden sehr dünn sind und man dier Unebenheiten durch den Belag sieht. Bei Klickvinyl empfiehlt es sich eine Unterlage zu verwenden.
Was ist bei der Verlegung zu beachten?
Einen Vinylfußboden lassen Sie am besten erst 48 Stunden in der ungeöffneten Verpackung im Raum, wo der Fußboden verlegt werden soll, akklimatisieren. So kann sich das Material an die Temperatur im Raum anpassen. Bei der Klickvariante wird der Vinylboden schwimmend verlegt, damit es sich bei Änderung des Raumklimas anpassen / ausdehen kann. Dehnungsfugen müssen zu allen festen Gegenständen (wie Wände, Türen, Pfeiler) eingehalten werden.
Warum eine Unterlage bei Klickvinyl verlegen?
Bei der Verlegung von Klickvinyl ist die Verwendung eines Unterbodens empfehlenswert. Ein Unterboden dient nicht nur der Ebnung des Bodens und dem Ausgleich kleiner Unebenheiten (<2 mm). Die Verwendung des richtigen Unterbodens bestimmt in hohem Maße den Wohlfühl- und Geräuschkomfort des verlegten Vinylbodens. Besonders empfehlenswert sind Unterlagen mit einer Haftschicht, die den Zusammenhalt der einzelnen Paneele verstärken.
Warum heißt es ein "verlegefertiger" Untergrund?
Verlegereif bedeutet, dass man ohne weitere Arbeiten das Vinyl auf den Untergrund verlegen kann. Dieser muß trocken, eben, fest und sauber sein. Die Toleranz von Unebenheiten liegt nach Tabelle 3 der DIN 18202
bei 2 mm auf 2 m. Die Raumtemperatur sollte über 18°C liegen und die Oberflächentemperatur des Untergrund bei Fußbodenheizung darf nicht höher als 27°C sein.
Kann ich Vinyl in Küche und Bad verlegen?
Vinylböden sind Wasserresistent und können in Nassräumen verlegt werden (Ausnahme HDF-Trägerplatten o.ä.)
Kann ich Vinyl auch auf Teppichboden oder Fliesen verlegen?
Von der Verlegung von Vinylfußböden auf Teppichboden wird abgeraten. Ein Teppichboden bietet keinen ausreichend festen Unterboden, was zu Schäden/Spannung am Verbindungssystem des Vinylfußbodens führen kann. Bei der Verlegung auf Fliesen ist die Ebenheit der Fliesen zu prüfen. Wenn die Fliesenfugen breiter als 5mm sind, sollten die Fugen verspachtelt werden. Bei Klebevinyl empfiehlt es sich, den Untergrund generell mit eine Ausgleichsmasse zur notwendigen Ebenheit zu bringen.
Was ist bei der Entsorgung zu beachten?
Die Entsorgung von Vinyl ist noch nicht endgültig geregelt. Die Hersteller werden mit umweltverträglichkeit, aber die Entsorgung darf nicht über den Restmüll, sondern über Recyclinghof erfolgen. Gern übernhemen wir die Entsorgung für Sie.
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